Dem griechischen Fußballverband droht eine Strafe, nachdem Hellas-Anhänger den israelischen Torhüter Dudu Aoute im WM-Qualifikationsspiel mit Laserpointern belästigten und ablenkten. Im Herbst blendeten griechische Fans bereits den Schweizer Alexander Frei.

Wie die Fifa jetzt mitteilte, wurde ein offizielles Disziplinarverfahren gegen den griechischen Verband eingeleitet.

Griechenland hatte das Spiel mit 2:1 gewonnen, unter anderem aufgrund eines verwandelten Elfmeters – Keeper Aoute war auch bei seiner Vorbereitung auf diesen Strafstoß durch gegnerische Fans massiv gestört worden. Der Torhüter sagte später gegenüber einem israelischen Radiosender, er sei während des Elfmeters “klar geblendet worden”, meinte aber, dass die Laser nicht Schuld daran seien, dass er den Ball nicht habe halten können – Auote war in die linke Ecke gesprungen, während der Elferschütze den Ball in die rechte geschossen hatte.
Zuvor hatte sich der Keeper in der ersten Halbzeit bereits beim Schiedsrichter über die Blend-Versuche beschwert, allerdings ohne Erfolg: “In der zweiten Halbzeit waren die Fans mit den Lasern dann ans andere Ende des Stadions umgezogen, so dass sie mit der Blenderei weitermachen konnten.”

Wie hoch die Strafe für den griechischen Verband ausfallen wird, ist unklar. Bereits Oktober 2008 hatten Hellas-Fans während eines WM-Spiels gegen die Schweiz Laserpointer eingesetzt, um Spieler abzulenken. Alexander Frei war in dem Match, das die Schweiz 2:1 gewonnen hatte, unter anderem geblendet worden, als er zu einem Elfmeter antrat, den er allerdings problemlos zum 1:0 verwandeln konnte.
Damals gab es eine Verwarnung für den griechischen Verband, daher wird erwartet, dass nun entweder eine hohe Geldstrafe oder ein Heimspiel ohne Publikum drohen.

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